Zuletzt aktualisiert: Marketingtrends 2024: Die Wende zu KI und Emotionen

Marketingtrends 2024: Die Wende zu KI und Emotionen

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Welche neuen Marketingtrends erwarten uns?  Im Jahr 2024 schreitet die Marketinginnovation in rasantem Tempo voran, und die Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei führend – von der effizienteren Erstellung von Inhalten bis zur Vorhersage von Kundenreaktionen. Gleichzeitig bedeutet die Abschaffung von Cookies, die bisher als Grundpfeiler des digitalen Marketings dienten, dass Marketer an einem Wendepunkt angelangt sind und sich auf eine neue Situation einstellen müssen.

Dieser Wandel in den Marketingtrends wird durch mehr Ehrlichkeit und Authentizität begleitet. Zum Beispiel wenden sich Marken an Mikro-Influencer statt an Mega-Influencer, um ihre Produkte für die Verbraucher attraktiver zu machen. Sie zielen auf viele kleinere Zielgruppen mit einem potenziell höheren Maß an Engagement und Loyalität.

Das charakterisiert die Marketingtrends 2024: Eine Mischung aus fortschrittlicher Technologie zur Beschleunigung und Optimierung von Prozessen, gepaart mit einem menschlicheren oder authentischeren öffentlichen Auftreten.

Diese beiden Elemente ergänzen sich tatsächlich und bieten eine echte Chance, eine bessere Beziehung zum Publikum aufzubauen.

Hier sind die Marketingtrends, auf die Sie im Jahr 2024 konzentrieren sollten:

  1. Verbesserung von Inhalten mit generativer KI
  2. Ersatz von Drittanbieter-Cookies
  3. Emotional Marketing 
  4. Mikro-Influencer
  5. Video Podcasting
Fairy and unicorn in a video game setting, with the copy: "Personalization: It’s not magic. It’s method. Find out who does it best HERE."

Gen AI: Erleichterung der Inhaltsentwicklung im Jahr 2024 

Trotz all der Meldungen darüber, was KI bereits kann, stehen wir erst an der Schwelle zu diesem Marketingtrend. Im Jahr 2024 werden immer mehr Fachleute nicht mehr nur mit KI spielen, sondern sie als Werkzeug für Kernfunktionen des Marketings einsetzen. Sie gewinnen Zeit, damit sich Menschen auf die strategischen Aspekte konzentrieren können, die KI nicht leisten kann.

Einem Bericht von McKinsey & Co. zufolge könnte generative KI die Produktivität des Marketings um 5 bis 15  % der gesamten Marketingausgaben eines Unternehmens steigern.

Der Einsatz von KI ist jedoch nicht gleichbedeutend mit Erfolg. Obwohl es sich um eine transformative Technologie handelt, erfordert die optimale Nutzung von KI bestimmte Fähigkeiten. Notwendig ist Wissen, wann sie eingesetzt und wann sie an einen Menschen delegiert werden sollte.

Wenn sie richtig eingesetzt wird, kann generative KI einen Großteil der Arbeit abnehmen, die für die Entwicklung von Ideen und die Erstellung sich wiederholender Inhalte erforderlich ist. Ein paar Beispiele:

  1. Erstellen von 100 Bildern eines neuen Automodells, wobei jedes ein anderes Hintergrundmotiv für den Einsatz in verschiedenen Märkten benötigt.
  2. Kreieren von Multi-Channel-Versionen desselben Werbematerials.
  3. Anfertigen eines Kalenders mit sozialen Beiträgen für die Marke/den Anlass/ das Ziel.
  4. Erstellen eines Rahmens für serienorientierte Inhalte wie Reden. Die schwere Arbeit wird erleichtert und es besteht die Möglichkeit, sie clever zu nutzen.
  5. Verknüpfen von Automatisierung + Personalisierung zur Erstellung großer Mengen hochgradig zielgerichteten Bewegungen.

Mit generativer KI können Marketer und Kreative interessantere, weniger repetitive Arbeit leisten, die den Unterschied ausmacht. Wenn wir sie richtig einsetzen, hat die Technologie ein enormes Potenzial. Sie kann Menschen die Möglichkeit geben, deutlich bessere, personalisierte Inhalte zu erstellen, wo es wirklich zählt.

Marketingtrends 2024: Der Drittanbieter-Cookie bröckelt

Da Drittanbieter-Cookies – das Rückgrat des Online-Trackings – in diesem Jahr auslaufen, wird die Genauigkeit der Nutzerdaten nachlassen.Was wird also die herkömmlichen Methoden der Markenmessung und Zielgruppenansprache ersetzen?

Wir werden Innovationen bei alternativen Tracking-Technologien sehen, die Informationen sammeln, ohne auf herkömmliche Cookie-Methoden angewiesen zu sein. Kontextorientiertes Targeting wird verfeinert und liefert relevante Inhalte basierend darauf, was der Benutzer gerade tut, anstatt auf seinem vergangenen Verhalten.

90 % der Verbraucher sind besorgt darüber, wie viele Daten von Marken gesammelt werden. Fast 50 % der Kunden in Nordamerika sagen, dass sie ihre bevorzugte Marke verlassen werden, wenn ihre Zweitwahl eine bessere Datenschutzerfahrung bietet.

Dies sollte ein Weckruf sein: Die Hälfte Ihrer Kunden ist bereit, das Schiff zu verlassen, wenn Sie ihre Daten nicht schützen und respektieren. Große Online-Plattformen mit großer Nutzerbasis und eigenen Ökosystemen, oft als “Walled Gardens” bezeichnet, werden mehr Einfluss gewinnen. Plattformen wie Google, Facebook und Amazon verfügen über umfangreiche First-Party-Daten und sind weniger auf Drittanbieter-Cookies angewiesen. Marketer könnten zunehmend ihre Budgets für gezielte Werbung auf diese Plattformen umleiten. Aber Vorsicht – „the walls could become a cage”, der die Datenkontrolle und -sichtbarkeit einschränkt.

Marketer können sich auf das Ende von Drittanbieter-Cookies vorbereiten, indem sie sich auf eine Governance-Strategie für First-Party-Daten konzentrieren, die es ihnen ermöglicht, einen zustimmungsbasierten Ansatz zur Personalisierung zu entwickeln.

Emotional Marketing entwickelt sich zum Top-Trend                

Da es immer schwieriger wird, traditionelle Kundendaten zu sammeln, müssen andere Wege gefunden werden, um zu verstehen, was Menschen denken. Hier kommen die emotionale Intelligenz und die Mittel zur Vorhersage der Gefühle des Publikums ins Spiel. Im Jahr 2024 werden mehr Marken auf Emotional Marketing setzen.

Marketer wissen schon lange, dass die Gefühle einer Person gegenüber ihrer Marke wichtig sind. Studien haben die enorme Rolle von Emotionen bei Kaufentscheidungen und Kundenbindung gezeigt.

Digitale Anzeigen, die starke Emotionen wecken, sind viermal effektiver für den Markenaufbau als solche, die dies nicht tun. Das besagt eine Studie des Marketingdaten- und Analyseunternehmens Kantar und des Anbieters von Gesichtscodierungen Affectiva. 

Emotionales Marketing ist zwar nicht neu, aber die richtige Vorhersage und Messung ist noch in der Entwicklung. Ein Team am MIT hat ein Modell entwickelt, das die Fähigkeit des Menschen nachahmt und die Emotionen anderer Menschen vorhersagt. Marktforscher von BrandThro behaupten, die einzigen “Datensätze mit präziser emotionaler Bewertung” anzubieten, “um vorherzusagen, wie sich die Kunden bei jedem Markenerlebnis fühlen werden”.

Dieser Trend signalisiert eine Chance für Marketer, sich auf eine wirklich neue Art der Analyse von Kundenstimmung einzulassen. Das könnte die Lücke schließen, die durch das Auslaufen von Drittanbieter-Cookies entstanden ist.

2024 wird Creator-Marketing zum neuen Marketing-Trend

Es repräsentiert eine subtile Veränderung darin, wie Marken mit Influencern zusammenarbeiten, aber Influencer Marketing 2.0 ist wahrscheinlich das, was Influencer Marketing schon immer hätte sein sollen: transparenter, mit besserem Inhalt und längerfristigen Beziehungen zwischen Persönlichkeit und Marke.

Laut einer Studie des Influencer Marketing Hub verfügen 82 % der Marken über ein spezielles Budget für Influencer Marketing, und die Mehrheit (80 %) bevorzugt die Zusammenarbeit mit kleinen Creatern mit weniger als 100.000 Followern.

“IM 2.0”, so nennen wir diesen Marketingtrend des Jahres 2024, bedeutet eine Verlagerung weg von Prominenten und Influencern mit großen Followerzahlen hin zu etwas Subtilerem. Mikro-Influencer mit spezifischen Fähigkeiten und Fachkenntnissen bieten der Zielgruppe mehr. Und sie sind hervorragende Content-Ersteller, oft besser als die Marke, die sie für sich gewinnen möchte.

Eigentlich sollten wir IM 2.0 besser CM 2.0 oder Creator Marketing 2.0 nennen, denn viele Mikro-Influencer sind nicht wirklich Influencer, aber sie haben Einfluss, weil sie großartige Inhalte erstellen. Ihr Publikum ist engagierter, und wie diese Grafik zeigt, können sie einen besseren Wert bieten als Menschen mit Millionen von Followern.

IM2.0 wird auch von einer Diversifizierung der Plattformen profitieren. Da die Kosten für Werbung auf etablierten Social-Media-Plattformen weiter steigen, werden neue Akteure wie BlueSky und Mastodon immer beliebter. Da sie keine Werbung annehmen, ist die Erstellung hochwertiger Inhalte die einzige Möglichkeit, sie zu nutzen.

Marketer setzten auf Video-Podcasting

YouTube hat fleißig ein Zuhause für Video-Podcasting geschaffen, und mit dem Ende von Google Podcasts im April 2024 wird alles auf YouTube verlagert. Damit wird sich das Blatt zugunsten von Video-Podcasts deutlich wenden. Herkömmliche Podcast-Kanäle haben sich noch nie dadurch ausgezeichnet, dass sie dem Publikum helfen, neue Inhalte zu finden, aber YouTube ist natürlich ein Meister darin, Inhalte zu bewerben.

Plötzlich wird es wesentlich einfacher, auf Ihre Podcasts aufmerksam zu machen. Podcast-Audios können immer noch auf Spotify, Apple und Co. hochgeladen werden, aber es wird sinnvoller sein, Videos zu erstellen und YouTube zu nutzen.

Das Publikum mag das Format: 32 % der Amerikaner wünschen sich Videos zu ihren Podcasts, und jeder Dritte gibt YouTube als bevorzugte Plattform an.

Auch wenn dies nicht das Ende von Audio-Podcasts bedeutet – YouTube selbst gibt freimütig zu, dass Podcasting in erster Linie ein Audioformat ist – handelt es sich doch um einen Wachstumstrend, der für einige Marketer die perfekte Gelegenheit bietet, sich zu differenzieren.

Marketing im Jahr 2024: Mensch + Maschine = besseres Erlebnis

Andere Trends, wie das anhaltende Wachstum des mobilen Handels, werden für Marketer in diesem Jahr ganz oben auf der Agenda stehen, da sie versuchen werden, sich auf die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Kunden einzustellen. Insgesamt wird KI im Marketing eine große Rolle spielen.

Marketer werden Wege finden, um die Erstellung von Inhalten zu beschleunigen und ein neues Maß an Personalisierung in großem Umfang zu erreichen. Durch Automatisierung gewinnen sie an Flexibilität, um mit den ständigen Marktveränderungen Schritt zu halten. Losgelöst von Routineaufgaben können sie sich darauf konzentrieren, personalisierte Erlebnisse zu schaffen, die die Kunden binden und das Unternehmen voranbringen.

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